The Backpacker´s Guide To Ireland

Irland ist eine wunderschöne Insel, ein beliebtes Reiseziel und absolut atemberaubend! Allerdings sollte wird jeder, der die Insel auf einem studentischen Budget und nur mit einem Rucksack bewaffnet besuchen will, auf die eine oder andere Unannehmlichkeit stoßen. Der Autor dieses Artikels ist gerade von der Insel des Guiness heimgekehrt und hat ein paar Tipps, wie auch euer Trip perfekt wird.

Always Know Where Your Towel is!

Kultautor Douglas Adams bringt es in seinem „Hitchhiker´s Guide to the Galaxy“ auf den Punkt. Nicht nur für interstellare Anhalter, sonder auch für jeden ordinären Backpacker ist ein Handtuch die nützlichste Erfindung, die das Universum zu bieten hat. So wie Budget – Hostels auf der ganzen Welt, stellen auch die Herbergen in Irland ihren Gästen nur selten Derart zur Verfügung. Im Prinzip kein Problem, solange man das gute Stück nicht zuhause vergisst.

No matter how heavy…carry a tent!

Irland ist nicht nur für seine lebendigen und schönen Städte bekannt, sondern auch für seine Atemberaubende Natur. Allerdings können nur wenige Rucksackreisende die Abgeschiedenheit des irischen Outback wirklich genießen, denn wo sollen sie schlafen? Zwar stößt man in Irland auch mitten im Nirgendwo hin und wieder auf ein schönes Hostel, allerdings ist das Zelt auch oft die billigere, oder im Sommer einzige Lösung. Wenn man die Reise so nehmen will, wie sie kommt, stößt man oft auf schon überfüllte Hostels. Eine Nacht im Zelt ist meistens doch angenehmer, als eine Nacht auf der Straße, im Freien.

Do not forget your waterproof!

Auch wenn man in Irland durchaus Glück haben kann und zwei warme und trockene Wochen genießen darf, sollte man die Regenjacke immer dabei haben. Nicht umsonst kennt man die beiden Inseln als eher verregnete Gegenden. Doch auch gegen die rauen, kalten Atlantik Winde sind die wasserdichten Kleidungsstücke Gold wert.

Bring proper shoes!

Gutes Schuhwerk ist für jeden Backpacker, der sich nicht nur in den größeren Städten herumtreiben will überlebenswichtig. Wenn mal eine Strecke von 10 oder mehr Kilometer auf eher unwegsamem Gelände überwunden werde muss, fragt man nicht mehr nach dem ästhetischen Wert von ordentlichen Wanderschuhen, sondern freut sich, dass die Fußsohlen noch nicht ganz so heftig brennen!

Connect!

Backpacker sollten allgemein offen gegenüber Ihresgleichen und der fremden Kultur sein. Auf der immergrünen Insel ist das allerdings besonders wichtig. Wer mal keinen Schlafplatz findet, sollte sich einfach unter die einheimischen mischen – die Wahrscheinlichkeit einen freundlichen Iren zu treffen, der die eigenen Couch zur Verfügung stellt, ist ziemlich hoch. Auch auf dem Land sollte man unbedingt mit den Leuten reden. Sie kenne sich am besten aus und vielleicht führt euch ja einer von ihnen zu den Schauplätzen an denen „Game of Thrones“ gedreht wurde?!

Pub – Culture!

Es gibt eine Menge von ihnen und jeder einzelne ist wahrscheinlich einen Besuch wert. Irland ist bekannt für seine Pub – Kultur. Die Gaststätten sind Treffpunkt für jung und alt und in jedem Dorf gibt es mehrere Möglichkeiten, ein gemütliches Guiness zu schlürfen. Das Gebräu aus Dublin schmeckt bei gefühlten 24/7 live Musik sowieso viel besser als in den Kaschemmen, die sich bei uns Irish Pub schimpfen.

Big cities!

Irische Städte haben einen ganz eigenen Charme. Sie sprühen vor moderner Geschäftigkeit, haben aber trotzdem nichts von ihrem Flair verloren und vor allem die Menschen wirken offener und geselliger als in Bayern. Allerdings sollte sich jeder stadtbegeisterte Backpacker vorher informieren, ob nicht gerade eine große Veranstaltung stattfindet. Sonst kann es schnell passieren, dass der Budget – Tourist an überfüllten und ausnahmsweise extrem teuren Hostels scheitert.

Talking gibberish!

Natürlich spricht man in Irland Englisch, allerdings muss sich der deutsche Lerner immer wieder ganz schön anstrengen um den verwaschenen Singsang der Iren zu verstehen. Sollte man jedoch Probleme haben, ist erfahrungsgemäß jeder Einheimische bereit, sich zu wiederholen. Vor allem Stadtführer oder Taxifahrer erkundigen sich oft mehrmals, ob man sie einigermaßen versteht.

What about the past?!

Irland hat eine turbulente Vergangenheit. Zwar kennen die meisten Touristen nur einen Bruchteil der teilweise schrecklichen Geschichten des noch immer andauernden Konflikts zwischen dem Norden und dem Süden. Vor allem in der Hauptstadt des groß – britischen Nordens, Belfast, sind die alten Wunden und Probleme noch immer hautnah zu erleben. Wandmalereien, Denkmäler und vor allem die bis zu fünf Meter hohen „Peace – Walls“ erinnern an eine schwierige Zeit. Noch immer werden die Tore, die protestantische und katholische Gemeinden voneinander Trennen Abends geschlossen.

Allerdings ist ein Friedensprozess im Gang. Im Zentrum der Stadt begegnet sich die Jugend beider Gruppen, sie freunden sich an, sie verlieben sich. Für viele die einzige Chance, alte Aversionen zu überwinden.

Dieser Artikel ist ursprünglich im Online Magazin „Das Skript“ erschienen.

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